Der Supervisionsdiskurs ist in den letzten Jahren recht still geworden, sein Platz in den einschlägigen Medien ist zunehmend von„arbeitsbezogener Beratung“, Coaching oder Organisationsentwicklung eingenommen worden. Das gilt erst recht für die Beforschung von Supervision. Aus diesem Grund sei hier noch einmal auf die schöne Arbeit von Petra Bauer aus dem Kontext (dessen Mitherausgeberin sie zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht war) verwiesen, in der sie Systemische Supervision aus der Sicht der SupervisandInnen rekonstruiert hat. Petra Bauer ist Professorin für Erziehungswissenschaft mir dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Tübingen. Anhand einiger Supervisionsbeispiele in psychiatrischen Teams zeigt sie,„wie vielfältig diese Konstruktionsprozesse verlaufen können, mit denen Supervisandinnen die Interventionen von Supervisorinnen mit ihrem eigenen professionellen Handlungsverständnis zu vermitteln suchen“ Im abstract heißt es:„Systemische Supervision bietet ein vielfältiges Spektrum an Konzepten und Methoden, die sich oft nur schwer unter einem gemeinsamen Dach vereinen lassen. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag danach, was Supervisandinnen als das spezifisch Systemische in der von ihnen in Anspruch genommenen Supervision betrachten. Im Rekurs auf Ergebnisse einer empirischen Studie zu systemischer Supervision in psychiatrischen Teams wird aufgezeigt, wie die fachlichen Handlungsorientierungen der Supervisanden und die Anforderungen der jeweiligen Teamorganisation die Erwartungen an die Supervision und damit auch die Wahrnehmung der methodischen Ausrichtung des/der Supervisor/in prägen. Damit verbinden sich weiterführende methodologische Überlegungen zur Erforschung der Wirksamkeit von systemischer Supervision“ Der Artikel ist im Wissensportal der DGSF nachzulesen,
und zwar hier
Systemisch ist mir nicht jetzt ein richtiger Begriff
4. Mai 2013 | Keine Kommentare